Montag, 24. Juni – Wir fahren wieder mit der BIM. Diesmal mit der Nummer 43 ins Neuwaldegger Bad. Hier ist die Zeit stehen geblieben. 1925 erbaut. Schaut fast noch so aus. Ein Schilderwald, was man tun und lassen soll. Ein einziges Becken (neuer!) und ein horrender Eintrittspreis machen das Bad zu einer Besonderheit. Mitten im Wald gelegen, ruhig, nur mit wohl betuchten „Alten“ zaghaft gefüllt. Sehenswert. Und den Besuch wohl wert. (Genau: Eintritt EUR 20,00 pro Person) … Am Abend wieder „Public Viewing“ – was übrigens ganz ungebührlich aus dem Amerikanischen eigentlich – „Aufbahrung eines Toten“ bedeuten soll. (Bin sprachlos).
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Dienstag 25. Juni –
Wieder einmal ins superreiche Schönbrunner Bad. Es ist heiß in der Stadt. Und der Kaiser kann sich nicht irren. Oder? Am Abend ist dann der – doch überraschende Sieg gegen die Niederlande und der Gewinn der Gruppenphase – sensationell und einzigartig. 3:2 gegen die Käseliebhaber. Wir sind dabei – diesmal wieder Public-Viewing, Gute Stimmung. Dicht gedrängt. Lautstark. Rund um die „junge“ ERICH-Bar. Wieder viele, vor allem junge Menschen rund um uns Alten – herum.
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Mittwoch 26. Juni –
weiter gehts mit dem BIM-WIEN-Entdecken. Diesmal die Linie 62. Eigentlich laut Buch – von der Oper nach Lainz in die Wolkersbergenstrasse. „VON DER OPER IN DIE KLINIK“ – umgekehrt – wir starten in Lainz. Leider – die 62 fährt uns nicht zur Oper – sondern endet beim Meidlinger Bahnhof. OMArlis ist verwundert und kennt sich nicht mehr aus. Wir suchen Zuflucht im Naschmarkt, zwei Tische weiter sitzen in dem Lokal Osttiroler, wir hören das an den Stimmen, Marlis kennt einen der Männer, er sie nicht mehr – „ER hat mir damals die Handtasche getragen und gehalten, während ich mit den anderen getanzt habe …¡ Wie alt warst Du da – 16! – Ich gehe hinüber und fragen ihn, warum er das damals getan hat, Tasche halten! sage ich zum Scherz. Wir ziehen ohne Kommunikation mit den Osttirolern weiter. Treffen Heike und Hannes, gleich neben der goldenen Hypo in der „Feinkosterei“ am Neuen Markt. Nettes Plaudern und ein Glaserl gehen sich immer aus. Danach – wir haben es pensionistenmäßig eilig. Mit der U Bahn und dann mit Bus hinauf in die Eroicagasse zu Vitikultur von FM Mayer. Neben dem Stammhaus „Mayer am Pfarrplatz“. FM (Franz-Michael) ist ein Winzer. Innovativ. Weitgereist. Verheiratet mit einer Innsbruckerin. Anstatt den elterlichen Betrieb vom Winzerdoyen und Vater Franz zu übernehmen, der Betrieb „Mayer am Pfarrhof“ wurde ja vor Jahren vom Werber Schmid übernommen, hat FM die weite Welt vorgezogen und seinen eigenen Weg gesucht und gefunden. Seine Weine sind ein Gedicht. Wir verkosten 9 verschiedene Sorten. Herausragend – „schönin 1683-vintage 2023“ Von seiner Toplage „Goaßkeller“ – inkludiert 15% Mendoza-Chardonny – die Reben hat FM aus Argentinien mitgebracht und hier bei uns eingebaut. Begeistert sind wir. Den Abschluß bildet eine kleiner Heuriger – nebenan im Stammhaus.
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Donnerstag, 27. –
Juni 2024 – Wieder – einmal – raus nach Simmering und weiter. In den Zentralfriedhof. „Es lebe der Zentralfriedhof und alle seine Toten …“ Wolfis Hymne summen wir schon in der 72er Tram. Unser BIM Projekt feiert mit. Wir flanieren durch den Friedhof. Bundespräsidenten, Musikergräber und siedend-heiß.
Die Kur-Konditorei Oberlaa lockt schon bald. Und danach reisen wir auch schon wieder ab. Rückfahrt. Salmbräu im Salesianerkloster am Rennweg lockt uns mit Gastgarten und Getränken. Die heutige Station am Abend ist das ORPHEUM in Kagran. Boris Bukowski gibt sein persönliches Gastspiel in dem ehemaligen Kino. Was für ein Konzert. Mehr als eine musikalische Wiederaufstehung. Mit lustigen Anekdoten. Seiner Krankengeschichte, sein Comeback. Der 78jährige präsentiert sich fit und quickfidel. Nach seinem Gastauftritt bei Wanda am Donauinselfest (10.000 fordern „Kokain“) in dem kleinen, feinen Ambiente dieser Kleinkunstbühne.
Wir sind restlos begeistert.
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Freitag, 24. Juni – ENDLICH. Ein freier Tag. Schwimmen wie der Kaiser. Und sonst? Nix. … wie die Sissi!
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Samstag, 25. Juni – HEISS. Wir packen. Plus „Public Viewing“ – in der Stadt. (Stimmt nicht ganz – wir verzichten zwar aufs Public – besuchen aber das MAK und geben uns noch eine Extraportion KULTUR) Vor allem die Ausstellung rund um Protestkultur war höchst interessant …
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Sonntag 26. Juni – Zurück mit dem Zug. Ein Monat Wien. Vorbei.