Überraschungsfahrt.


(Casa Azul, 3.5/64.) – Eine Überraschungsfahrt steht an. Wir fahren nach Aguimes („Dorf der Künstler und Skulpturen“), besuchen Telde und danach gehts an den Strand „Playa del Cabron„. GC 100 ist der Weg. Diesmal nicht über die Autobahn, sondern landesinnerenwärts. Natürlich war es nicht so geplant. Wir wollten Telde, das man kennt vom Flughafen und den Industriegelände rundum, den Einkaufszentren, also nix Schönes nix. Es soll aber eine gut erhaltene, sehenswerte Altstadt geben. Die, die wollten wir zuerst besuchen. Und eben auf die Autobahn als Anfahrt verzichten. So gut so lang. Wie immer in solchen Fällen, kommt es dann ganz anders. Wir haben uns heillos verfahren, Sackgassen, enge Gassen, Einbahnen zuhauf. Stimmt, verfahren habe ich mich als Fahrer, nicht meine Co-Pilotin. Ohne Navi, nur nach dem Gefühl. Ein Taxifahrer hat uns „ihm unbewußt“ wieder aus dem Schlamassel herausgeleitet. Wir haben auf die Altstadt von Telde „gepfiffen“. Weiter nach Aguimes. Ein Kleinod soll es sein, mit vielen Künstlern, viel Kunst und Kultur. Es stimmt. Dort pfeift der Wind in alle Löcher und es sind keine Menschen da. Weder Einheimische noch Touristen. Die Stadt wunderschön, ein Gesamtkunstwerk. An allen Ecken und Enden überraschen Skulpturen die Besucher. Ein Freilichtmuseum. Charmante Altstadt mit Kopfsteinpflastern und pastellfarbenen Häusern im Schatten von Lorbeerbäumen. Ganz wenige Läden und Bars offen. Es ist Mittag. Wir finden einen Künstler, der aus Holz, Papier und Ton kleine Schönheiten bastelt. Ein paar von den witzigen Kleinigkeiten wechseln den Besitzer. (Co Pilotin!) Die größeren „Schmuckstücke“ bleiben aus Rücksicht auf den 3. Koffer vorerst beim Künstler. Es soll viele besondere Geschichten um Aguimes geben, die der Greisin an der Plaza del Rosario, die ihr weniges Geld in Süßigkeiten für die Kinder der Stadt umsetzte, – das gefällt. Eine kleine Stärkung in flüssiger Form, bevor uns der Wind wieder Richtung Meer treibt. Wir waren schon einmal dort. „Playa de Cabron“. Diesmal sind wir die einzigen die an diesem bei Tauchern beliebten Strand sind. Hie und einen Mundvoll Sand vom Wind serviert – wundervolles Panorama und wie beim letzten Mal. Urplötzlich, wie von Geisterhand nach oben geschoben, tauchen 5 Taucher in ihren umhüllten Ungetümen mit den überdimensionierten „Wasserflaschen“ am Rücken einfach so auf … 


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