Tschernutter-Denkmal


Das Denkmal für das, was war, was ist, hoffentlich einmal nicht mehr möglich sein wird.DOWAS & FreundInnen haben heute zu einem Gedenken beim „Tschernutter – Denkmal“ von Alois Schild eingeladen. Franz – Gschnitzer – Promenade, hinter der Uni. Wolfgang Tschernutter wäre jetzt 65. Wäre. Wäre er, der „Unterstandslose“, nicht am 26.2.1994 von zwei Jugendlichen zu Tode geprügelt worden. Im Schlaf, wehrlos. Und in einer politisch gegen „Menschen seiner Art“ aufgeheizten Stimmung in Innsbruck. Viele, sehr viele erinnern sich noch daran.
Wenn Alois Schild seinem Werk eine Inschrift gegen den „industriellen Umgang mit Minderheiten“ gibt, dann hat das schon seinen Zusammenhang mit der „Mordindustrie“ der Nazi! Es begann und beginnt immer, immer!, mit der Abwertung von Menschen. Bei Menschen in der Minderheit – da kann man den Starken spielen. Die beiden Jugendlichen sind diesem „Modell“ gefolgt. Zum Tod eines Mitmenschen, zum eigenen Unglück!
Die Spitze der „Pyramide“ ragt zum Himmel. Viele, die über Wolfgang Tschernutter und die von den Nazis Ermordeten und all deren Schicksal nachdenken, werden sie „dort oben“ vermuten. Es wird schon so sein! Hoffentlich! Beten müssen wir für jene, die gestern, heute und morgen zu den unkritischen An- hängerInnen von Machtpolitik auf allen Ebenen gehören! Heute, am 25.Februar 2022, besonders für Wladimir Putin und sein Gefolge. Viele davon Christen, russisch – orthodox. Sie be – ginnen wieder mit der Unterdrückung von Kleineren! Daran haben die OrganisatorInnen heute auch erinnert. Danke!


Lothar Müller, 25.2.2022


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