Mehr Wien, mehr Wein, Fußball – auch mehr …


Sonntag 16. Juni
Heuriger, Brigitte und Alois im „Westend“. Zuerst beim Weingut Heuriger Alter Bach Hengl. Ein Wiener und ein Fisch. Dazu einen prämierten Wein. Vorzüglich. Dann spontan – mit den – haben uns angerufen – NeoGroßeltern im Cafe Westend eine kleine Einstandsparty für die Athena gefeiert. Am Abend dann England gegen Serbien. 1:0 für die Lions.
Wir stoßen im „Westend“ an – auf die neue Erdenbürgerin Athena.
Immer wieder am Sonntag – Heuriger in Grinzing

Montag 17. Juni
Schönbrunnerbad und Ö. Heute – ziemlich heiß in Wien. Wir wandern ins Schönbrunner Badl. Und schwimmen uns die Hitze aus dem Körper. Marlis wird von einer Biene gestochen. „Nicht viel passiert, hab der armen Maja den Hinterkörper abgetrennt. Und den Stachel rausgezogen.“ Am Abend zu MOZULART. Dann doch rasch ins Quartier zu Österreich gegen Frankreich. Verdiente aber unglückliche Niederlage gegen die Franzosen.
MOZULUART

Leichen, Tote schauen – oder Public Viewing wie es bei uns heißt im Strandbad Hermann. DAVOR.

Dienstag, 18. Juni
Schönbrunnerbad Wiederholung. Am Nachmittag haben wir uns mit Alois im Bauernbräu getroffen. Danach weiter zu „Son of the Velvet Rat“ bei der Semmelweisklinik. „Baulückenkonzert“ – guter, eigenständiger Sound – aber wir verlassen den Rasen, einerseits wieder Fußball, andererseits „der einfache Bienenstich“ beginnt sich auszuweiten. Geschwollenes Bein. Rot.

Am „Häusl“ hat sich Arik Brauer die Fliesen gesichert …
Mittwoch 19. Juni –
Marlis bleibt zuhause. Topfenauflegen und „Salben schmierend“ – Homeoffice. Der Flaneur versorgt Marlis mit Topfen und dann Soloausflug – Literaturmuseum, die zweite. Alles was noch offen war. In Kombination mit Schulklassen Mithilfe bei den Aufgaben der Schüler und gleichzeitig – Jelinek, Bernhard und Co. zu Gemüte führend. Zwischenstopp in der Buchhandlung Thalia, bei Wein und Käse, zwei Brötchen bei Tresnewski – Wiener Wurstelprater. Pratermuseum und im Schatten vom Kastanienbaum zwei Budweiser getrunken. DANN: Irrtum – das Abendkonzert im Rahmen der Serie des Festivals WIR SIND WIEN war nicht heute, sondern morgen. Also ab nach Hause. OMArlis hat sich inzwischen erholt. Die Biene hat ganze Arbeit geleistet. Wohl übelst stadtverseucht. Rund um den Einstich, geschwollen und rot. Aber es geht aufwärts. Topfen-sei-dank. Deutschland gewinnt gegen Ungarn und die Schweiz und Schottland enden Remis.
Donnerstag 20. Juni –
Albertina MODERN – „The Beauty of Diversity” und dann natürlich Bruno Gironcoli und Toni Schmale (noch bis 28. Juli) – beide absolut sehenswert und horizonterweiternd. – und sonst …Diskussionen und Weinseligkeiten. (albertina.at/albertina-modern/) Die ALBERTINA MODERN präsentiert eine gemeinsame Ausstellung des  österreichischen Künstlers Bruno Gironcoli (1936-2010) und der in Wien lebenden Bildhauerin Toni Schmale (*1980).Ausgangspunkt ist ein Zyklus von 155 Zeichnungen Gironcolis, eine Schenkung von Agnes Essl. Die in den 1980er-Jahren über einen Zeitraum von sechs Jahren entstandene, in sich geschlossene Serie zeigt den Künstler, wie wir ihn kaum kennen. Die einzigartigen Buntstiftzeichnungen heben sich unverwechselbar von Gironcolis bekannteren Arbeiten ab. In feinster Ausführung strahlen sie eine unglaubliche Plastizität aus. Sie sind nicht nur Entwürfe für zukünftige Skulpturen, sondern erforschen vielmehr deren mögliche und unmöglichen Zustände und Funktionen – unabhängig von Zeit und Raum.
Gironcoli – sehenswert
Aus der Ausstellung „The Beauty of Diversity“
Aus der Ausstellung „The Beauty of Diversity“

Freitag 21. Juni
Österreich besiegt Polen mit 3:1. Wir schauen im Quartier. Schafbergbad. Ein altes Schwimmbad. Mit vielen Menschen, vor allem am Nachmittag. Familienbad. Die Vielfalt der Wiener ist hier vertreten. Mutter zum Sohn:„Das nennt man Sportbecken, wenn´s so kalt ist“ – Herbert zu seiner Begleitung:„Schau her, das ist ein Bad für alle Wiener, Kinder, Krätzen, Lärm, Rutschen und die typischen Platscher. Anders als im Kaiserbad. Gewöhnlich anders.“ Kopfweh zu Flasche:„Besser wärs gewesen, ich hätte DICH nicht inhaliert. Dann wäre ich nicht was? gerade die alte Flasche. Maus zur Ratte: „Derweilen spielt´s am Donauinselfest Rotes Granada, Wanda, Ambros, Vitasek, der Herr Rossi und die Christl, Andy, Nino … derwuzzeln sich dabei!“

Schafbergbad, vorbei mit LUSTIG. Hier sind richtig viele Menschen. Alle Facetten und Couleurs. Schluß mit SPIELEN.
Samstag 22. Juni
WIEN mit der BIM entdecken. Unsere erste Fahrt bei diesem Projekt ist die Linie 1. Quer durch Wien. Vom Prater zum Raxblick. Witzige Fahrt quer durch. Viele Fahrgäste steigen zu und aus. Auch Touristen. Danach gehts aufs Donauinselfest. Premiere. Wir schlendern, ausgehend von der U-Bahnstation „Donauinsel“ begeinnend. Machen bei den Bühnen halt, Hard-Rock bei der ÖGB-Bühne, Bosna nebenan, Schlagerbühne, ORF-Kulturzelt, Electrobühne, Hauptbühne, Menschen aller Nationen, Hautfarbe, Familien, Gehandicapte – wir hören da wie dort zu. – Der strömende Zuzug hört nie auf. Hin und her. Stimmt: Es gibt für alle platz. Wir verweilen – witzigerweise länger bei den Schlagern (viel Platz) – Claudia Jung, Andy Borg …. huch! Dann noch eine Portion Christl Stürmer, Duett mit Wolfgang Ambros. Doppeldeutig – der Stand der Wiener Bestatter, mit Devotionalien zum wienerisch lamourancen. Typisch. Danach verlassen wir das Gelände. Nicht becherlos aber emotionslos. Wunderschöner Sonnenuntergang – Abendröte nennt man das. Großartig auf jeden Fall, die Idee – ein Fest für alle – kostenfrei auf der Insel zu organisieren. 3 Millionen Besucher geben der SPÖ recht. Seit 41 Jahren eine wohl beispiellose Veranstaltung. Groß und in der Form einzigartig in Europa.
41. Donauinselfest
41. Donauinselfest – Electronic-Sound-Bühne …

41. Donauinselfest – Christl Stürmer und Wolfgang Ambras.

41. Donauinselfestl – Andy Borg !!!?

Mit dem 2,50 EUR Bandl Zutritt zu allen 41. Donauinselfest-Häusln. Kein Scheißdreck.
Sonntag 23. Juni –
Heute verzichten wir aufs DIF. Zu viele Menschen. Dafür machen wir uns auf – Tramwaychallenge. Diesmal ist die Linie D an der Reihe. „Vom Hauptbahnhof zum Heurigen“ – genau von der Absberggasse bis nach Nußdorf, Beethovengang. 10,7 Kilometer, 51 Minuten und 32 Stationen. Wieder quer durch die Stadt. Letzte Schleife rund um das Gebäude der 1874 eröffneten Zahnradbahn auf den Kahlenberg. Zugekehrt. Und im Gastgarten – gerastet. Die Zahnradbahn wurde 1922 eingestellt. Zu viele „alte Menschen“ !! – stimmt: „Die Jungen sind auf der Insel“.
Zurück – hinter dem Volkstheater noch zum ERICH – einer angesagten Bar. Im Freien Cocktails schlürfen. Abendspiele im Public Viewing – „ohne Public”. Deutschland gegen die Schweiz (1:1) und Ungarn gegen Schottland. (1:0).
Mit dem neuen Büchlein WIEN ENTDECKIEN MIT DER BIM sind wir sicher unterwegs. Straßenbahnfahren mach Spaß.


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