Casa Azul. 14.5./75/11 – Wir fahren mit dem Bus – wohin? Nach Las Palmas. An den HerrBERTs Lieblingsstrand. Diesmal steigen wir beim Auditorium Alfredo Kraus (Zu Ehren des Spanischen Opernsängers mit einer österreichischen Mutter). Las Arenas das Kaufhaus wird gestreift – danach an den Strand – die Promenade, wir schauen den Surfern zu – Surfer-City nennt sich dieser Teil des Strandes. Faszinierend. Alle im Wasser – wartend auf die „richtige Welle“. Wir besuchen ein Surfer-Local-Helden-Lokal und trinken zweimalzwei Vermouts aus – Barcelona – ratzeputz aus. Oder aus Spanien. Weiter, der Strand ist immerhin Europas Copacabana und über 2 km lang. Die damaligen Dünen sind verschwunden, der Strand wird „Las Canteras“ getauft – in Anlehnung an die dort verwerteten Lehmkuhlen –, der gesamte Strandabschnitt phasisch urbanisiert und so zum wichtigsten Areal des gesamten Archipels. Erste europäische Schicki-Micki-Urlauber der Bourgeoisie, überwiegend waren es Briten und Franzosen, finden sich ein. – Einfach sind wir. Tiroler. Wir kehren einmal zu und stärken uns. Die Sonne zeigt sich verschnupft und wartet noch mit dem Einsatz. Es ist aber richtig warm – sagt die Marlis – ich sage richtig heiß. Unsere nächste Adresse ist der Mercado del Puerto. Erste Adresse für erstklassige Tapas. Erbaut 1891 von Gustav Eifel, genau, der, der auch den Eiffelturm gebaut hat. La Isletta heißt der Stadtteil. Wir verkosten und gustieren. Später am Strand – inzwischen hat die Sonne ein Einsehen und scheint, werden wir in den Schlaf der Gerechten verfallen. Unseren Bus haben wir aber nicht versäumt. Die Hitze und die Prozente haben uns heute geschafft. Was ich noch weiß? Die natürlich Kalkriffzunge, parallel zum Strand, beherbergt Agglomerate aus der Zeit des Übergangs vom archaischen Homo sapiens zum modernen Menschen, ist also über 100.000 Jahre alt und bei Ebbe begehbar. Ein natürlicher Meeresfahrstuhl „El Ascensor“ und Felsenflügel „ El Piano“, sind zwei von vielen Kuriositäten entlang des Riffs „La Barra“. – Der Strand mit den 1000 Gesichtern.













