(Vom Blauen Haus aus – 16.3.) Heute stand die Rundfahrt auf dem Programm. Rundherum, um die Insel. Wir starten so um 10 Uhr beim Blauen Haus. Über Sardina, Agaete hinauf in die Berge. Atemberaubende Aussicht. Steilküste. Leider ein wenig „wolkenverhangen“, aber Panoramen. Die Strasse gut ausgebaut. Trotzdem wird hier an der Autobahn – Verbindung von Agaete nach La Aldea gebastelt. Mehr oder weniger „untertunnelt“. Wir machen vor La Aldea den Abstecher zum „Mirador del Balcon“, schöner Ausblick, Windböen und kerzengerade hinunter ins Meer, mit einem kleinen Kiosk, offen, überteuerte Getränke soll es hier geben, wir sind die einzigen im Moment und haben auch keine Lust etwas zu trinken. Abfahrt.

Es geht wieder mehr ins Landesinnere, Bergstrassen hinauf und wieder hinunter, kurvenreich, hin und her, wenige Kilometer kosten viel mehr Zeit, Mogan – die Landschaft immer wieder wechselnd. Von den Farben, in allen Schattierungen, vom Licht, von der Sonne beeinflusst, wir sind beeindruckt. Die Strassen ein Meisterwerk der Strassenbaukunst. Vorsicht und Weitsicht unerlässlich. Rasen wird hier wohl zum Crashkurs. Radfahrereldorado. Immer wieder kommen uns gruppenweise oder solo solche Freizeitsportler entgegen.

Weiter zum Puerto de Mogan, der kanarischen Vorzeigestadt am Meer, „Venedig-like“ soll es sein, – nett, klein und auch schön gestaltet. Kleiner Strand, pumpvoll, Hotels und Ferienhäuser strahlen mit der Sonne um die Wette. Wir kaufen. Parfüm und trinken zwei kleine Guinness. An der Mole, da wo wir jetzt sitzen, sollen die besten Lokale sein. Wir haben keinen Hunger.

Nächster Stopp ist „Playa del Ingles“, dort wo der achte Graf Alejandro de la Vega Grande de Guadeloupe nicht wußte, was er mit den Dünen machen sollte und das natürliche Gegenstück zu Las Palamas entworfen hatte, touristische Nutzung inklusive, dorthin wo wir vor vielen Jahren – 20! 25! oder mehr im Hotel Riu Palace Maspalomas gewesen waren. Auch heute durch den formidablen, Rieseneingang durch hinaus zu den Dünen. In den Sand. Wüste, Sand, Sträucher durchzogen so weit die Augen reichen. OMArlis wird ein bißchen bockig, als sie die 2 und mehr als Kilometeranzeigen, die es bis zum Strand noch sind, sieht. Ein bißchen „anschieben“ und schon gehts weiter. Wir landen letztlich am Strand mit den Pudeln. Pudelnakten. Liegen dort, es gibt „Gruppen“ und wir bleiben „in the Badehose“ … Nach über einer Stunde verdecken sesshafte Wolken eine weitere Sonnenbescheinung, wir ziehen weiter. Über den Westen, autobahnwärts Richtung Flughafen, Richtung Las Palmas, das wir umfahren, weiter nach Arucas, Galdar und schließlich mehrere Kreisverkehren überwindend, nein die tempostockenden Höcker sind es, die uns immer wieder aufhalten, heim gleich neben dem Faro de Sardina. Es ist 17:10 Uhr. Wir und der  fast-weisse Opel haben ein Inselumrundung in den Patschen. 212 Kilometer laut Führer. Nein laut Tacho. Das dürfte hinkommen. Noch ein bißchen Fernsehen. Fußball. 7-Tagesinzidenzen vergleichen als Tippspiel: Tirol 3.095,6 gegen Gran Canaria 329,20. Gute Nacht!