(Blaues Haus 25.3.) Kein anderer Ort auf GC wird von der Sonne so verwöhnt, wie PUERTO RICO. Heute geht es als Kontrast an einen Badestrand. Mit Sand. Diesmal wieder runter in den Süden. Der Reiseführer beschreibt eben „PUERTO RICO“ als einen der schönsten Strände, in einer Bucht gelegen, vormals soll da nicht einmal ein Fischerdorf gestanden haben. Das hier haben „Touristikplaner“ ausgeheckt. Nach dem Vortag und der kurvenreichen Fahrt durch die wunderschöne Berglandschaft von GC ein massiver Kontrast. Desto weiter wir in den Süden kommen, desto blauer wird der Himmel. Hat es rund um Las Palmas kurz geregnet, scheint hier wohl wirklich immer die Sonne. Besagter Reiseführer spricht von „Sonnenschein an jedem Tag. Baden an jedem Tag“. Wir kommen an. Vorab. Wunderschöner Strand und ein wellenfreies großes Becken, die beiden Molen im Vorderland glätten die Wellen auf Poolniveau. OMArlis möchte doch auch eine Liege, einmal in diesem Urlaub, keine Sand, oder keine Steine unter dem Handtuch spüren, verständlich. 12 Euro für zwei Liegen und den Schirm. 12. Reihe oder so. Am Rand. (Wer sie auf einem der Bilder auf der blauen Liege findet, wird auf ein Kühles eingeladen. Versprochen!) Alles ist auf Tourismus ausgelegt. 30.000 Betten werden es beim „Nachlesen“ sein, die hier rechts und links vom Stand in den Felsen geschlagen. Viele Skandinavier und Engländer hörbar und auch sichtbar. Puerto Rico hat 4.400 Einwohner.
Das vormals unbewohnte Tal mit den beiden Felsen als Begrenzung wurde mit Hotel- und Appartmentbauten, direkt in den Felsen, terassenförmig eingelassen, regelrecht zugebaut. Weiße Höhlen. Grosse Vogelkäfige. Der Kontrast zu unseren normalen Badestellen könnte nicht größer sein. Allerdings. Schwimmen angenehm wie bisher nirgends. „Adria“-Flair rund um uns herum. Im Hintergrund beginnt dann auch noch ein Alleinunterhalter mit „Quando, Quando“ loszududeln. OMArlis schafft hingegen den ersten „Sprung“ in den Atlantik. Gratulation. Die Sonne scheint unentwegt. Heiss! Das Publikum, ich würde sagen, eher älter, so wie wir oder noch. Ja! Noch. Älter! Klar man kann es hier auch 3 Wochen aushalten. Alles was man braucht ist da. Nur für uns ist es – zugegeben – auch jetzt nicht der richtige Platz. Klar ist uns auch, dass wir früher auch schon an solchen „schönen“ Flecken wochenweise waren. Eine Wolke schiebt sich vor die Sonne – „Da schau! Wo bleibt die Sonne nur?“ Augenblicke später ist sie wieder da. Wir genießen, schauen, horchen auf das vielsprachige Stimmengewirr, sind froh wieder einmal unter mehr Menschen zu sein und dann machen uns auf den Heimweg. Nicht um zuvor noch durch eine klassische Strand-Promenaden-Shop-und-Ramsch-Einkaufsmeile zu schlendern und beim Auslösen der Parkkarte in der Tiefgarage auf technische Probleme zu stossen. Unseren Sonnenuntergang erleben wir wieder live auf der „Blauen-Haus-Terasse!“ PS: Gefühlsmäßig sind wir sicher, dass wir unser wöchentliches „Fahrtraining“ damit erledigt haben. Ruhetage im Visier.
