Das Becken des Kaisers.


Blaues Haus. 19.3. – Wir fahren an die Küste, suchen das „Kaiserbecken“. Die See ist stürmisch. Vollmond hat alles durcheinandergebracht. Der Legende nach soll in diesem „La Piscina“ der „Kaiser“ höchstpersönlich gebadet haben. Wir haben es nicht bis zum zweiten Becken geschafft. Die Flut hat zugeschlagen. „Kaiser“ Franz Beckenbauer war ja zweimal mit dem FC Bayern bei UD Las Palmas zu gast. Und einmal ist er eben in eine der vielen natürlichen Badewannen von GC baden gegangen. Die Spiele endeten übrigens so – das erste haben die Bayern, das zweiter die Inselkicker gewonnen. Klar im Reiseführer steht nix von „La Piscina del Kaiser“ sondern „Piscina Natural“. Scheinbar bei Ebbe ein Spaziergang, bei der heutigen Flut ein „Holzweg“. Ein Runde reicht, der Wind treibt uns wieder ins Auto. Durch die engen Strassen von Galdar – drei Autos treffen sich an der Kreuzung – Pattstellung!! – von drei Seiten – drei Strassen, nur autobreit treffen aufeinander – die Bodenmarkierung stecken unter dem Fahrzeugboden fest – wer darf als erster? – wer fährt als erster? – Blickkontakt – spanische oder deutsche – große Augen links und rechts, ich als Tourist nicke und deute und warte, der erste fährt los, dann winkt mir der eine, wir fahren – und aufgelöst. Wir verlassen Galdar und kehren zum „Hausmeisterstrand“ in Sardina zurück. „Ach Gott, da fehlt ja der halbe Strand!“ OMArlis ist aufgeregt. Die Hälfte, wenn nicht mehr vom Strand stehen unter Wasser. Der Vollmond hat hier alles umgedreht. Flut. Eine Stunde Strandleben auf der „Holzablage“ reichen auch hier. Die immer wieder von Wolken verdeckte Sonne heizt nicht richtig. Zurück zum „Blauen Haus“. Dort scheint sie wieder. Die Abendgeschichte mit ihr – as usual. Danach schauen wir noch „We stand with Ukraine“ – aus dem Happel-Stadion. Beeindruckend. Die Musik, die Atmosphäre, die „Sascha“-Rufe, die coole Organisation des Events von Ewald Tatar. Positiv gestimmt.

Weniger inspirierend und aufbauend. Am Nachmittag habe ich noch die Geschichte über Iwan Iljin gelesen. (1883 – 1954) Sein Gedankengut gilt als Vorgedachtes für den heutigen Machthaber im Kreml. Es inspiriert das Denken und Handeln von Wladimir Putin. Bei dem was man das liest – ja da läuft es einem eiskalt über den Rücken. Starker Tobak. Und. Menschenunwürdiges! 


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