(Aus dem Blauen Haus) Der dritte Tag. Mittwoch, 2. März 2022. Wir leben uns langsam ein. Sonne ist da. Eine Terrasse hat immer Sonne. Die Melodie des Wassers klingt immer gleich. Wirklich? Nein, es sind unterschiedliche Töne, Zischen, Zssss, Wizzzz, langgezogen, aufbrausend, leiser, in verschiedenen Sequenzen, rauschend, der Wind ist der Dirigent.

Zeit wird wohl angehalten, vom Gefühl her ist es so. Wir machen erste kleine Pläne, wie wir die Zeit anlegen. Verhalten, ohne Stress und ohne Hast. Der Wind kühlt, doch die Sonne, die auf den Rücken scheint, verbreitet wohlige Wärme. Vor 10 Tagen noch auf der Seefelder Schipiste unterwegs ist der Sprung hierher, in den Minikontinent von Gran Canaria ein großer. „Kanarantäne“ habe ich das genannt. Was da passiert. Irgendwo im Archiv dieses Reisetagebuches habe ich unter anderem Daten von „Mein Schiff 2“ aufblitzen sehen. Witzig. Hier ist es fast wie auf hoher See, vom akustischen Gefühl, nur letztlich doch Festland. Ja, der Wind und das ewigdauernde Konzert des Wassers machen hier die Musik, ohne Pause, unentwegt bewegt … 

Wawasch Walter hat heute Geburtstag. Gratulation! –Danach erstmals nach Sardina del Norte. Kleiner, schnuckeliger Strand und bei den Las Palmas-Hauptstädtern beliebte Fischlokale. Einkaufen beim Lidl und im HiperDino. In Galdar. Immerhin 25 Minuten über die Berge. Danach auf „unsere“ Sonnenterasse, wunderschön, Sonnenschein bis zum Abwinken. Die Erotik der Wellen lässt die Sonnencreme glänzen und ein paar kleine spanische Erfrischungen dazu. Was will man mehr. So mögen wirs. Am Abend noch eine whats-app Konferenz mit Marie-Christine. Ein kurzes Well-ER-Update war auch noch dabei. Sonst. Urlaubsfeeling pur und Wellenstudien par Exzellenz.