Was steht heute am Plan? Dienstag! – „Witzig!“ – Berliner Dom, Streunen, Urban Art Gallery und dann … danach sind wir noch „teuer“ essen gegangen. Haben unseren staatlichen Bonus auf den Kopf gestellt. Spanisch-Koreanisch. War in einem „Reiseführer“ angeführt und hat uns verführt. Wunderbares Essen, trotz oder weil es eben nicht so günstig! war. Der Besuch des Berliner Doms – wie überall – 9 Euro Eintritt und 270 Stufen hinauf. Schöner Blick über Berlin, nicht nur Berlin-Mitte. OMArlis telefoniert mit Marie-Christine direkt von dort oben. Marie sucht in der Wohnung nach der Geometrisch-Zeichen-Unterlage für die Zoe. „Gefunden?“ -– „Ja“. Rundherum und wieder runter vom Dom.










Grabstätten, neben Wien eine der bedeutendsten. Kaiser und Könige liegen da. Die Hohenzollerngruft ist wegen Bauarbeiten nicht besichtigter. Wir verlassen das Gotteshaus. Wandern vorbei bei Museen. Suchen eine U-Bahnstation. Zwischenstopp im Nolle … „Immer wieder werden wir gefragt, woher der Name „Nolle“ kommt. Ob wir etwas mit dem Bahnhof Nollendorfplatz zu tun haben und was es mit dem Restaurant „Zum Franziskaner“ auf sich hat. Tatsächlich – unser Restaurant Nolle befand sich ursprünglich im stillgelegten Hochbahnhof am bekannten Berliner Nollendorfplatz. Der Platz erhielt seinen Namen zur Erinnerung an eine Schlacht im Rahmen der Napoleonischen Befreiungskriege im Jahr 1813 bei Kulm und Nollendorf (tschechisch Naklérˇovská výšina = Nollendorfer Höhe) im böhmischen Erzgebirge. Der preußische General Friedrich Heinrich Ferdinand Emil Graf Kleist erhielt für seine Verdienste den Namenszusatz von Nollendorf. Nach ihm wurde die nahe gelegene Kleiststraße benannt – er ist also nicht unser Namenspatron.Wie kam die Nolle in den Bahnhof Nollendorfplatz? Der oberirdische Teil des 1902 eingeweihten Bahnhofs wurde Anfang der 70er Jahre stillgelegt. Die 1961 errichtete Berliner Mauer verhinderte einen weiteren Zugbetrieb. 1973 zog dort die Nolle zusammen mit dem Berliner Antiquitäten- und Flohmarkt ein. Historische U-Bahn-Wagen dienten als Verkaufsräume für originale wie originelle Antiquitäten und in der Nolle wurde nicht nur beim Sonntagsbrunch kräftig gefeiert. Schnell wurde die Nolle ein beliebtes In-Lokal für Berlin-Besucher und Berliner.Die lang ersehnte Wiedervereinigung 1990 belebte den Bahnverkehr zwischen Ost und West. Die Hochbahn fährt nun wieder über den Nollendorfplatz bis nach Pankow. So zogen wir mit der Nolle in die S-Bahn-Bögen am Bahnhof Friedrichstraße. Die rustikalen Gewölbe besitzen, wie die Nolle selbst, eine bewegte gastronomische Geschichte. Hier befand sich seit 1882 für mehr als 60 Jahre das berühmte Restaurant „Zum Franziskaner“. Ein Ort zünftiger Gastlichkeit mit Bier und deftigen Speisen. Wer in Berlins Mitte etwas auf sich hielt, traf sich in geselliger Runde zum Trinken, Speisen und kräftigen Feiern – das soll auch in der Nolle so bleiben.“ Wir bleiben nicht länger – Bedienung irgendwie komisch, eine blonde Dame, ein, ein wenig schlampiger Kellner (gesehen, wie er heimlich ein ganzes Bierchen runtergeschüttet hat) sind nicht der Grund für unseren Aufbruch. Wir müssen weiter. Nollendorferplatz. Lesben- und Schwulenhochburg in Berlin. Eine Ausstellung lockt und ruft. Das Berliner KünstlerkollektivDIE DIXONS beschert Berlin aktuell wieder eine grandiose Ausstellung, erneut an einem erstaunlichen temporären Ausstellungsort: In der alten Merkurspielothek am Nollendorfplatz kombiniert ihre Schau auf über 2.500 m² analoge und digitale Kunst. Die bunte Welt aus begehbaren Installationen kann bei freiem Eintritt besichtigt werden. (gameover.berlin) Faszinierend. Inspirierend. Knallbunt. Wir sind begeistert.














Kochu Karu, Dieses koreanisch-spanische Restaurant möchte die Essenz beider kulinarischer Welten verbinden. Die Küche von Jose Miranda Morillo und Bini Lee kreieret inspirierende Häppchen aus frischen Bio-Zutaten, in denen das spanische Papa-Konzept mit Banchan (koreanische Beilagen) kombiniert wird. So gibt es neben hausgemachten Kimchi z.B. Sepia Teigtaschen mit Mojo Verde, Tortilla mit Gochuang-Mayonnaise … beim allmonatlichen „SingMahl“ konzentriert sich Morillo auf die Küche, während Bini Lee die Gäste mit ihrer klassisch ausgebildeten Stimme verzaubert. Mehr unter www.kochukaru.de