(24. März – Blaues Haus) Heute ging es in die Berge. Rundfahrt – vom Faro weg nach Galdar, über die Autobahn, dann rauf in die Höhe, via Arucas nach Teror, ein Wallfahrtsort, der wohl wichtigste auf der Insel. Es regnet leicht, gleich darauf wieder Sonnenschein.
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Schöne Flaniermeile und eine Casa del Parfüme Canaria. Wir platzen hinein und mit zwei unisexen Duftnoten wieder heraus. Witzig -auch in dieser Kirche wieder ein blauer Baukran und Umbauarbeiten. „Das wird doch wohl nicht der gleiche sein?“ Das „Blau“ verfolgt uns. Kurvenreiche Weiterfahrt nach einer Odyssee um aus dem Ort Teror rauszukommen, die Zufahrt nach Vallesco ist abgesperrt, die Alternative und Umleitung schwer zu finden. Links, rechts, links rechts und wieder, die Strasse eng, aber zwei Autos haben, fast immer platz, schöne Aussichtsplätze für Fotografierstopps, OMArlis findet eine seltsame Pflanze schön und muss diese mitnehmen – Überreste vom Waldbrand vor ein paar Jahren, ein Mirador , der „Balcon de Zamora“ mit vielen Menschen (Buskarawanen aus Las Palmas!) dient als Wasserlassstation für unser eigenes System.
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Weiter gehts – die Strassenbezeichnungen und die Abzweigungen werden zu einem Abstimmungsproblem mit der Beifahrerin. GC 21, dann auf die GC 70. Wir landen irgendwie auf der GC 75. Eigentlich wäre unser Endziel der Hafen auf der Nordseite Agaete gewesen. So geht es über das Städtchen Maya runter auf die Autobahn und kerzengerade zu den Piscinas von Agaete. Heute etwas weniger los.
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„Ich muss hier schwimmen!“ Das Wasser gleich kalt wie im Pool, erfrischend, quicklebendig fühlt man sich, nur das barfußgehen auf den unterschiedlichem Untergrund, spitze Steine, grobe Marmorieung ist für alle Barfussläufer gleich herausfordernd. Auf für mich. OMArlis sagt mir, dass die Kinder heute teilweise dieses Fußgefühl nicht mehr haben, schon beim Eintauchen in Gras als Untergrund unangehme Gefühle bekommen und das nicht wollen. Nicht alle Kinder – klar, aber immer mehr. Kann das kaum glauben! Im selben Augenblick sehen wir zwei Kinder, ein Mädchen und einen Jungen, das Mädchen bewegt sich abwartend aber behende, der Junge braucht sogar die Hilfe seiner Mutter, dass er weiterkommt. Beide Kinder barfuss.
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Im blauen Haus gibt es heute Nudeln und einen Sonnenuntergang, der nur danach von der Übertragung aus Wales und dem doch lasch-glücklosen Auftreten der Österreicher übertroffen wird. Und ja – wir waren zeitlich von 10:30 bis 14:30 unterwegs. Nur die kurzen Pausen in Tresor (30 min.) und beim Mirador (5 min) dazwischen. In Kilometern – nur knapp über 80! Die Vergleiche mit dem Strassenverlauf in La Palma nicht von ungefähr. Aber immer wieder: Schön. Viel unterschiedliche Vegetation! Grün in allen Schattierungen. Lichtstimmungen, Blickwinkel, die sich nach jeder Kurve ändern …